Gutachter- und Sachverständigen Zentrum für Umwelt-Messungen GmbH

Tieffrequente Geräusche 2025

Ultimativer Mess-Leitfaden

Tieffrequente Geräusche in den eigenen vier Wänden sind weit mehr als nur ein leises Dröhnen im Hintergrund – sie können dein Wohlbefinden nachhaltig beeinträchtigen. Oft bleibt dir das Unbehagen verborgen, weil dein Gehör bei Frequenzen unter 50 Hz an seine Grenzen stößt. Trotzdem spürst du die Vibrationen im Brustkorb oder nimmst eine ständige Unruhe wahr, die zu Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und einem generellen Stressgefühl führen kann. Mit diesem Artikel lernst du, wie du tieffrequente Geräusche zielgerichtet erkennst, misst und analysierst, um deinem Zuhause wieder jenes Gefühl von Ruhe zurückzugeben, das du verdienst.

Im Folgenden zeigen wir dir, wie du dein Messmikrofon korrekt auswählst, kalibrierst und am besten platzierst – damit deine Messwerte nicht nur aussagekräftig, sondern auch normgerecht sind. Anschließend führen wir dich durch die wichtigsten Messschritte: von der Aufzeichnung des äquivalenten Dauerschallpegels (Leq) über die Oktavbandanalyse bis hin zur Auswertung gemäß DIN 45680 und ISO 1996-1. Abschließend erhältst du praxisnahe Tipps, wie du die gewonnenen Daten verständlich interpretierst und welche Sofortmaßnahmen du ergreifen kannst, um tieffrequente Geräusche in deinem Zuhause wirkungsvoll zu minimieren. Lies weiter und stelle die Weichen für einen ruhigen und gesunden Wohnkomfort!

Warum Tieffrequente Geräusche im Zuhause auftreten

Tieffrequente oder niedrigfrequente Töne (unter 50 Hz) entziehen sich oft dem bewussten Gehör, können aber Unwohlsein, Schlafstörungen und langfristig gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen. Meist entstehen sie durch

  • Heizungs- und Pumpensysteme: Vibrationen in Umwälzpumpen und Ventilatoren

  • Lüftungs- und Klimaanlagen: Unwucht oder Resonanzen in Kanälen

  • Haushaltsgeräte: Kompressoren von Kühlschränken, Gefriertruhen

  • Verkehr und Industrie: Schwerverkehr, Bahnlärm, Windkraftanlagen in der Nähe

Gerade in dicht besiedelten Wohngebieten können diese Quellen für tieffrequente Geräusche sorgen, die von den Nachbarn oft nicht wahrgenommen werden. Ein klares Verständnis der Ursache ist der erste Schritt, um gezielt Messungen durchzuführen und Maßnahmen abzuleiten.

Tieffrequente Geräusche

Ausstattung und Vorbereitung

Das richtige Akustikgerät wählen

Für seriöse Messungen benötigst du ein kalibriertes Messmikrofon Klasse 1 sowie ein Schallpegelmessgerät oder Datenlogger mit Echtzeit-Oktavbandanalyse. Achte darauf, dass dein Gerät

  • Frequenzbereiche bis mindestens 10 Hz abdeckt

  • Nach DIN 45680 für Tieffrequenzmessungen geeignet ist

  • Eine interne Kalibrierfunktion oder externes Kalibratorgerät bietet

Beliebte Modelle für den Heimgebrauch sind z. B. Norsonic Nor140 oder ähnlich ausgestattete Schallpegelmesser.

Standortwahl und Kalibrierung

  1. Positionierung: Stelle das Mikrofon auf ein stabiles Stativ, mindestens 1 m von Wänden entfernt.

  2. Windschutz: Verhindere Luftverwirbelungen durch eine Schaumstoff-Blase.

  3. Kalibrierung vor Ort: Führe eine Vor- und Nachkalibrierung mit dem Kalibrator bei 94 dB und 1 kHz durch, um Messabweichungen < 0,5 dB sicherzustellen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Messung

1. Geräteinstallation

  • Befestige das Mikrofon auf dem Stativ in der Hörzone (z. B. auf Tischhöhe).

  • Verbinde es mit dem Datenlogger und schalte beides ein.

  • Stelle Oktavbänder (31,5 Hz, 16 Hz, 8 Hz) ein und wähle für den Anfang eine Messdauer von 10–15 Minuten.

2. Messablauf

  • Leq-Messung: Erfasse den äquivalenten Dauerschalldruckpegel (Leq) über die gesamte Messdauer.

  • Max- und Min-Pegel (LAFmax, LAFmin): Dokumentiere Spitzen und Tiefstände.

  • Spektrale Analyse: Speichere Lautstärkepegel je Oktavband, um tieffrequente Anteile sichtbar zu machen.

3. Datenaufzeichnung und Softwareauswertung

  • Exportiere Messergebnisse im CSV-Format.

  • Nutze Software wie Audacity, Norsonic Acoustic Viewer oder REW (Room-EQ Wizard), um Spektrogramme zu erstellen und Grenzwerte visuell zu bestimmen.

Messung nach Normen 2025

Relevante Vorschriften

  • DIN 45680: Spezielle Messung tieffrequenter Geräusche

  • ISO 1996-1: Grundlagen der Lärmmessung

  • TA Lärm: Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (für Außenlärm)

Beachte, dass private Messungen keine offiziellen Gutachten ersetzen, dir aber eine solide Grundlage für Gespräche mit Experten und Nachbarn bieten.

Bewertungskriterien

  • Tieffrequente Pegel unter 20 Hz gelten als Infraschall.

  • Wohnräume sollten tagsüber unter 30 dB(A) und nachts unter 25 dB(A) liegen.

  • Für tieffrequente Bänder liegen Richtwerte zwischen 20–35 dB in den Oktavbändern 16 Hz und 31,5 Hz.

Ergebnisinterpretation und Handlungsempfehlungen

Ergebnisse richtig lesen

  • Höherer Leq im Oktavband 16 Hz: Mögliche Umwälzpumpe.

  • Spitzen im 8 Hz-Band: Resonanzen von Rohrleitungen.

  • Stetiges Rauschen ohne Spitzen: Außenlärm (Verkehr, Wind).

Gesundheitliche Auswirkungen minimieren

  • Dämmung: Elastische Entkopplung von Pumpen und Rohren

  • Absorber: Bassfallen oder Mineralwolle in Wänden

  • Fenster: Schallschutzfenster mit verbesserter Tieffrequenzdämmung

  • Raumgestaltung: Teppiche und Bücherregale zur Nachhallreduktion

Professionelle Dienstleistung: Brummton Eigenmessung

Wenn du nach deiner DIY-Messung noch unsicher bist oder ein rechtssicheres Gutachten benötigst, bietet dir GuSZ GmbH (Umweltmessung.com) die Brummton Eigenmessung:

  • Mobilitätsservice: Techniker kommen zu dir vor Ort

  • Laborausstattung: Präzise Messgeräte Klasse 1 und 2

  • Auswertung: Detaillierter Bericht mit Spektrogrammen und Handlungsplan

  • Beratung: Unterstützung bei Gesprächen mit Nachbarn oder Vermieter

Hast du tieffrequente Geräusche in deinem Zuhause entdeckt?

(FAQ) Häufig gestellte Fragen

Tieffrequente Geräusche

Tieffrequente Geräusche liegen unter 50 Hz und reichen bis in den Infraschallbereich (< 20 Hz). Sie sind oft nicht direkt hörbar, können aber Vibrationen spürbar machen.

Ein Handy-Mikrofon reicht für grobe Indikationen, liefert aber keine normgerechten Daten. Für präzise Messergebnisse sind kalibrierte Klasse-1-Mikrofone nötig.

Audacity, REW (Room-EQ Wizard) oder Norsonic Acoustic Viewer bieten Spektralanalyse und CSV-Export zur detaillierten Auswertung.

Mindestens 10–15 Minuten, besser 30 Minuten. So erfasst du wiederkehrende Schwankungen und Spitzen.

Wenn du rechtssichere Gutachten brauchst oder komplexe Ursachen (z. B. Bauwerksresonanzen) vorliegen. GuSZ GmbH unterstützt dich dabei.

Fazit

Tieffrequente Geräusche

n diesem Leitfaden hast du gelernt, wie du Tieffrequente Geräusche selbst mit speziellem Akustikgerät installierst, kalibrierst und gemäß den Normen 2025 misst. Du weißt nun, welche Ursachen in Wohnung und Umwelt dafür verantwortlich sein können und wie du Ergebnisse richtig interpretierst. Mit unseren Tipps zur Schalldämmung kannst du gesundheitliche Auswirkungen und Unbehagen effektiv minimieren.

Weiterführend: Teile uns deine Fragen in den Kommentaren mit oder buche direkt die professionelle Brummton Eigenmessung bei GuSZ GmbH (Umweltmessung.com) für eine verlässliche Analyse und individuelle Lösungsberatung!

Kontaktieren Sie uns für Unterstützung

Möchten Sie Störton-Geräusche in der Wohnung selbst messen und deren Ursachen präzise analysieren?