FAQ: Geräuschquelle messen & finden
Erste Hilfe & Tipps bei Brummton-Belästigung: Ratgeber der GuSZ GmbH
Frage: Kann ich als Betroffener Geräusche in der Wohnung nicht einfach selber messen…?
Antwort:
Mittels konventioneller Messtechnik für den Eigenbedarf, die man als Privatmann selber kaufen kann, sieht man im besten Fall, dass eine Geräusch-Belastung vorhanden ist. Das verschafft schon einmal Gewissheit, dass es sich nicht um ein eingebildetes Problem handelt. Eine detaillierte Quellenortung (des Auslösers) ist so jedoch in 99% aller Fälle leider nicht möglich.
Frage: Kann man auch über Körperschall (Vibrationsmessung) die auslösende Quelle orten und feststellen?
Antwort:
Bei Tieffrequenz-Belastungen spielt in den allermeisten Fällen auch der sogenannte Körperschall (Vibrationen) immer eine relevante Rolle. Ob dieser hier primär oder sekundär das Problem (in der Auslösung) initiiert, kann man deshalb auch nur feststellen, wenn man parallele und sehr hochauflösende „3-Achsen“ (3D) Köperschallmessungen begleitend zur Luftschallmessung im Tieffrequenzbereich vornehmen lässt.
Messungen z.B. mittels eines Einachsen-Schwingungsaufnehmer (wie man diese oftmals für professionelle Luftschallmessgeräte auch als Zubehör kaufen kann) bringen im messtechnischen Einsatz jedoch nichts bzw. aus solchen Messungen kann man in der Regel fachlich keine wirklichen nutzbringende Erkenntnisse ziehen.
Es bedarf immer des Einsatz von mehreren 3D-messfähigen
Geophonen, die zudem den Mindeststandard der DIN Norm 4150 erfüllen sollten. Im besten Fall sind sie auch in der Lage, sogenannte FFT-Messungen und Auswertungen zu fahren und technisch leisten zu können.
Die GuSZ GmbH arbeitet exklusiv mit dem Hersteller-Weltmarktführer einer solchen Messtechnik eng zusammen und ist selbst auch im Besitz von über 10 High-End-Messungssysteme. Bei jeder Quellenortungsmessung (bei Brummton-Immissionsbetroffenen) kommen meist mehrere dieser Geräte zum Einsatz.
Im Bereich von seismischen Messungen sind Messgeräte im Einsatz, mittels derer man fachlich (als Seismologe) durchaus „sehr genau“ feststellen kann, wo genau das sogenannte Epizentrum, also die Quelle eines Erdbebens lieg oder lag. Die GuSZ GmbH nutzt seine sehr ähnliche Messtechnik (auch durch den Einsatz eben mehrerer dieser Messgeräte vor Ort) und kann somit auslösende technische Quellen und Problemverursacher selbst „in größerer Entfernung“ orten und nachweisen – selbst bei bis zu 10km Entfernung.
Ebenso verfügen die GuSZ Messingenieure über diverse mikrobarometrisch arbeitende, aus eigener Entwicklung stammende Messtechnik und Messungsverfahren: sie stammen ursprünglich aus dem Bereich seismischer Messtechnik und sind in der Lage, den Bereich des „gesamten“ Infraschallbandes messtechnisch zu erfassen und darstellen zu können.
Keines der derzeit weltweit verfügbaren Klasse 1 Messmikrofone (für Luftschallmessungen) liefert vergleichbar genaue Messwerte im Bereich des Infraschalls. Denn meist haben die Vorverstärker von konventioneller Messtechnik ein „Eigenrauschen“, welches sich als störend in diesem Frequenzbereich erweist. Deshalb sind Messungen mittels konventioneller Messtechnik im untersten 25%-Bereich des Infraschallbandes wesentlich ungenauer im Vergleich zu einer mikrobarometrischen Messung in diesem Bereich.
Frage: Mir wurde anderweitig eine Low-Noise Mikrofonmessung angeboten. Reicht dies nicht auch schon aus, um einen Quellen- und Problemauslöser-Nachweis durchführen zu können?
Antwort:
Einzelmessungen mit solchen Messmikrofonen durchzuführen, reicht i.d.R. leider nicht aus, um auch eine Quellenzuweisung fachlich richtig durchführen zu können.
Wesentlich wichtiger ist es, „linear“ zu messen und nicht konventionell, mittels dB(A) und dB(C)-Filter und dem üblichen Terz- oder Oktavband. Terz- und Oktavbandmessungen, mittels dB(A) und dB(C)-Schalldruck-Pegelermittlung, wie sie in 90% der konventionellen Messungen durchgeführt werden, filtern ganz tiefe Frequenzen (mit bis zu 70 dB) durch die Mess- und Auswertfilter einfach weg. Da das Terz-/Oktavband-Messverfahren zudem weitergehend auch noch zu breitbandig ist, zeigt dies leider immer nur eine Art Energiemittelung auf, aber nicht die real anliegende wirkliche Belastung.
Insgesamt ist die konventionelle Messtechnik nicht hochauflösend genug, um eine fachlich-technische Ermittlung einer problemauslösenden und problemverursachenden Emissionsquelle zu ermitteln und zu beurteilen.
Ebenso wichtig ist es mittels einer solchen Schallmessung dann auch den gesamten Infraschallbereich bis in den Bereich von 1 Hz (oder noch darunter) messtechnisch mit zu ermitteln. Dieses können jedoch so leider nur sehr wenige (und sehr teure) Messgeräte.
Eines der hochwertigsten Messsysteme, das diese Aufgabe bewältigen kann, ist z.B. das Mehrkanal-Messsystem SINUS-Soundbook der Leipziger Hersteller Sinus Messtechnik GmbH. Als 8-Kanal-Messsystem, mit amtlich gültigen geeichten Messkanälen inkl. dem nötigen Software-Lizenzpaketen und Zubehör, kann so ein Messsystem schnell jedoch schon einmal 50.000,- Euro und wesentlich mehr kosten!
Es bedarf hochprofessioneller und damit auch ausgeklügelter und hochpreisiger Messtechnik, um erfolgreich Quellen-Ortungsmessungen genau und richtig durchführen zu können kombiniert mit fachlichem Know-how und jahrelanger Erfahrung.
Frage: Was macht eine Messung durch professionelle Messingenieure wie der GuSZ GmbH so besonders?
Antwort:
Die professionellen Messingenieure GuSZ GmbH verfügen über mehr als 35 Jahre Erfahrung und gehört zu den wenigen weltweiten Fach-Experten auf diesem Gebiet.
Die GuSZ GmbH besitzt einen eigenen Profi-Messgerätebestand, darunter das beschriebene Mess-System des namhaften Herstellers Sinus Messtechnik GmbH oder weitere führende Geräte wie das Infraschall-Mehrkanal-Messungssystem namens SAM Scribe MK2 (aus einer Australisch-/Neuseeländischen Universitäts-Entwicklung dortiger Top-Akustiker) für eine punktgenaue Messung und Lokalisierung.
Die GuSZ GmbH ist Teil einer engen weltweiten Wissenschafts-Vernetzung, stetig im Austausch mit fast allen TOP-Tieffrequenz-Experten, sowie den in dem Feld forschenden Personen und Universitäten.
Deshalb verfügt das Gutachterbüro für Umweltmessungen neben dem Profi-Messgerätebestand auch über messtechnische Eigenentwicklungen und ist immer auf dem international neuesten Erkenntnistand aus Technik, Wissenschaft und Forschung.
Neben einer detaillierten Messung durch neueste Messtechnik erhalten Sie nicht nur punktgenaue und verlässliche Ergebnisse, sondern auch eine professionelle Beratung und Gutachten.