Tieffrequente Geräusche in der Wohnung selber messen

Anleitung für eine Geräuschmessung in der Wohnung mit speziellem Akustikgerät

Unerklärliche Geräusche oder störende Töne in der Wohnung, können sehr belastend sein. Tieffrequente Geräusche können nicht von jedem bewusst wahrgenommen werden, das heißt aber nicht, dass es sie nicht gibt.  

Viele Töne aus den Frequenzregionen von 50Hz und weniger können nicht von allen bewusst gehört werden, weshalb die Nöte von Geschädigten oft nicht verstanden werden. Oft stellt sich bei Betroffenen eine Art nicht erklärbares Unwohlsein ein und das Gefühl, kontinuierlich etwas wahrzunehmen. Dies kann langfristig auch die Gesundheit schädigen.

Auswertung einer Audio Datei im Akustik-Labor

Die GuSZ GmbH unterstützt Laien mit einem speziell  entwickeltem Angebot:  der „Eigenmessung durch Immissionbetroffene“. Geräusche in der Wohnungen werden von den Betroffenen selber in ihrem Umfeld mit einem speziellen Aufnahmegerät durchgeführt. Die Audiodatei wird dann von den fachkundigen Akustik-Ingenieuren der GuSZ GmbH forensisch professionell analysiert und bewertet.

Störende Geräusche im Haus selber messen und aufnehmen mit einem digitalen Akustikgerät / Audiorecorder der Marke “TASCAM“

Für eine “Brummton-Eigenmessung“ ist zunächst einmal ein guter – bzw. für diesen Zweck funktionstüchtiger Digital-Audiorecorder erforderlich. Ein solches Akustik-Aufnahmegerät, z.B. von der Marke “TASCAM“, können Sie unkompliziert für ca. 100 – 150 Euro bei “amazon.de“ erwerben.

Mit diesem digitalen Akustikgerät / Audiorecorder können Betroffene den Lärm selber zu Hause messen und sogar aufnehmen, um die Audiofiles danach zur Auswertung an die Akustik-Ingenieure der GuSZ GmbH zu senden. Für eine zweckmäßige bzw. zielführende Gerätehandhabung haben wir Ihnen durch den folgenden Link-Button nützlich Geräte-Beschreibungen, Erläuterungen sowie Benutzer-Anleitungen zu den Akustikgerät-Varianten “TASCAM DR-05X“ und “TASCAM DR-07X“, als PDF-Datei, zum Download zur Verfügung gestellt.

Potentielle Nutzer:innen müssen keine Technik-Vollprofis sein, um das Akustikgerät – inkl. der Aufnahme-Funktionalität – zweckmäßig anzuwenden. Damit sichergestellt werden kann, dass Aufnahmen in auswertbarer Qualität entstehen, muss das Gerät vor seinem Einsatz einmalig richtig eingestellt werden. Damit Sie dies sehr gut eigenständig hinbekommen, für Sie im Folgenden nun wichtige Tipps und Informationen.

Im Falle des von uns oben bereits empfohlenen Akustikgerät “TASCAM DR-05X“ müssen vor der ersten Aufnahme folgende Menü-Einstellungen (einmalig) durchgeführt werden:

1) Die Grundeinstellung für die Akustik muss von “STEREO“ auf “MONO“ umgestellt werden.

2) Die Grundeinstellung für das Aufnahmeformat muss von “MP3“ auf “WAV-Format“ umgestellt werden.

3) Das Aufnahmeformat muss ergänzend auf 24 Bit-Aufnahme (bitte dies stets prüfen) umgestellt werden.

4) Die Aufnahmeauflösung sollte auf die größtmögliche Option “mit 96 K“ (bitte dies stets prüfen) umgestellt werden.

Diese zuvor aufgeführten Geräte-Einstellungen sind extrem wichtige Voraussetzungen für eine zufriedenstellende, zielorientierte und erfolgreiche Störton-Analyse durch die Fachleute der GuSZ GmbH. Die GuSZ-Sachverständigen stehen Ihnen gerne – auch ergänzend – mit Rat und Tat zur Seite und begleiten Sie bei der erforderlichen Gerätekonfiguration (sowohl telefonisch per Festnetz oder per Videoanruf).

Weiterhin sollten Sie als betroffene Nutzer:innen bzw. Anwender:innen einer erforderlichen “Brummton-Eigenmessung“ folgende zweckmäßige Anwendungshinweise aufgrund unserer Nutzungserfahrungen beachten:

  • Nach dem Sie alle o.g. Geräte-Einstellungen wie erforderlich getätigt haben, sollten Sie vor der Aufnahme der Störgeräusche, die dann aktuell durch Sie in den eigen Wohnräumen noch deutlich wahrnehmbar sind, die Hauptsicherung des jeweiligen Hauses / der jeweiligen Wohnung stets für ca. 10 – 15 Minuten (abhängig von der Aufnahmedauer) ausschalten.
  • Das Akustik-Aufnahmegerät sollte im betroffenen Raum auf ein Stativ oder Tisch – am besten zusätzlich durch ein Tuch unterhalb gepolstert positioniert werden.
  • Zudem sollten vor der Aufnahme im betroffenen Raum alle Fenster und Türen komplett geschlossen werden.
  • Außerdem sollten vor und während der Aufnahme alle elektrischen Geräte im betroffenen Raum ausgeschaltet sein und alle weiteren Personen den Aufnahmeraum verlassen haben.
  • Danach kann die Aufnahme zur Brummton-Eigenmessung für ca. 10 bis max. 15 Minuten getätigt werden. Bitte die Mindest-Aufnahmedauer von 10 Minuten nicht unterschreiten, da wir sonst keine zielführenden Analysen in unserem Akustik-Labor realisieren können.
  • Auch die Person, die den Start der Aufnahme realisiert, sollte danach den Raum verlassen und die Tür von außen – für die Dauer der Aufnahme – schließen.
  • Nach mind. 10 bzw. max. 15 Minuten kann der Raum wieder betreten und die Aufnahme zur Brummton-Eigenmessung beendet werden. Danach können die Hauptsicherungen wieder eingeschaltet sowie alle Raumbedingungen wie gewünscht wiederhergestellt oder reaktiviert werden.
  • Ergänzend empfehlen wir Ihnen, direkt nach dieser Innenraum-Aufnahme, auch noch eine Aufnahme (ebenfalls für ca. 10 bis 15 Min.) im unmittelbar betroffenen Außenbereich – beispielsweise auf der Terrasse, auf dem Balkon oder am offenen Fenster zu realisieren. Dies würde uns helfen zu analysieren, ob die Störton-Immission von außerhalb resultiert.

Als Ergebnis Ihrer Brummton-Eigenmessung mit dem Akustikgerät “TASCAM DR-05X“, bei Ihnen daheim durchgeführt wie oben beschrieben, erhalten Sie Störton- bzw. Brummton-Aufnahmen im WAV-Format. Die Aufnahme-Dateien haben eine Größe von bis 100 Mbyte zu 1 GByte, weshalb sie i.d.R. nicht so einfach per Email versendet werden können. Deshalb können Sie diese Audiodatei unter Benutzung des unten aufgeführten Upload-Formulars schnell und unkompliziert in unser GuSZ-Cloud-System hochladen, damit wir Ihre Störton-Aufnahme dann zeitnah analysieren und auswerten können.

Die Auswertung einer derartigen Störton-Aufnahmedatei durch uns im eigenen Akustik-Labor dauert i.d.R. – bezogen auf eine ca. 10-minütige Aufnahme – zwischen 1,5 bis max. 2 Stunden. In dieser Zeit wird die Aufnahme geprüft und es erfolgt ggf. eine Wandlung bzw. Bereinigung durch uns im Hinblick ungewünschter Aufnahmedetails. Zudem erfolgen durch die Sachverständigen der GuSZ-GmbH die Erstellung eines digitalen Auswertungsberichts und einer fachlichen Beschreibung unserer Analysen, in Bezug auf die etwaig vorhandenen Störton- bzw. Brummton-Geräusche.

Audiodatei HIER in GuSZ-Cloudsystem hochladen:

Fortschritt beim Hochladen der Datei. Fenster nicht schließen
Wenn das Hochladen der Datei nicht erfolgreich ist, empfehlen wir, es erneut zu versuchen und sicherzustellen, dass Sie über eine stabile Internetverbindung verfügen.
Keine Datei ausgewählt
Keine Datei ausgewählt


Störton-Geräusche in der Wohnung selber messen – Auswertung erfolgt vom Profi

Sie haben die Störton-Aufnahmedatei erfolgreich in das Cloud-System hochgeladen? Durch die fachkundige, professionelle und computergestützte Auswertung der Audioaufnahmen im Akustik-Labor der Firma GuSZ erhalten Sie in Kürze die Gewissheit darüber, ob es eine technische Quelle in oder außerhalb ihrer Wohnung bzw. ihres Haus gibt, die Geräusch-Immissionen verursacht.

Die Akustik-Ingenieure der GuSZ GmbH bestimmen dann die exakte Audio-Frequenz. Bei guter Aufnahmequalität lassen sich mögliche technische Geräusch-Quellen eindeutig analysieren. Dazu wird ein spezieller Abgleich in der GuSZ-eigenen Quellen-Muster-Datenbank durchgeführt. So kann unter Umständen, je nach Fall, der Emissionstyp – sprich die Quellenart – ermittelt werden, die für das Problem vor Ort verantwortlich ist. Durch die Schalldruck-Analyse können die Sachverständigen dann ermitteln, wie hoch das etwaige Gesundheits-Schädigungspotential ist, wenn die Betroffenen über eine längere Zeit der Belastung ausgesetzt waren.

Fallbeispiel: Auswertung eines Audiofiles mit Geräuschen aus der Kunden-Wohnung

Das Bild zeigt, wie die Geräusch-Audiodatei (spektral) aufnahmeseitig in dem GuSZ-Akustik-Labor aussieht:

Spektralansicht einer Audiodatei im Akustik-Labor

Die Aufnahme zeigt eine eindeutige Dominanz-Belastung (mit dominierender Spitze) bei 50 Hz, sowie eine zweite, schwächere bei 100 Hz.  Ebenso können die Akustik-Ingenieure hier eine breitbandigere Belastung bei 10 Hz (ein sehr tieffrequentes Hintergrundrauschen) in der Aufnahme feststellen. Darüber hinaus können die Experten hier auch 2 Events feststellen, bei denen der Kunde wohl selbst gegen das Aufnahmegerät gestoßen ist bzw. dieses ggfs. bewegt hatten bzw. es zu schnell bewegt hat während der Aufnahme. Dies ist kein Problem, zur präzisen Auswertung können die Mess-Ingenieure die  Aufnahmen dieser „Events“ durch Separation eliminieren.

Die dort dann übriggebliebenen Frequenzmuster (= in der Hauptbelastung während des restlichen Aufnahmezeitraums) deuten bei diesem Beispiel fachlich auf Immissionen eines Netzteils eines technischen Gerätes oder auch seitens des eigenen Stromnetzes hin.

Der zufriedene Kunde aus diesem Fallbeispiel hat der GuSZ GmbH eine außerordentliche Bewertung geschrieben. Diese Bewertung finden Sie unter dem Link-Button Kundenreferenz 1.
Eine weiteres Kundenreferenzschreiben zweier namhafter deutscher Professoren finden Sie unter dem Link-Button Kundenreferenz 2.

Was tun mit dem Auswertungsergebnis der Geräuschmessung?

Wenn über die Aufnahme und deren Analyse klar erkennbar ist, dass hier eine technisch indizierte Geräuschfrequenz vorliegt und vielleicht auch Quellenarten bestimmbar sind, geben Ihnen die zertifizierten Sachverständigen eine gezielte Beratung, wie sie danach weiter vorgehen.

In der Regel wird nicht empfohlen, sofort per Anwalt an den Lärmverursacher heranzutreten und mit juristischen Maßnahmen zu drohen. Mit den von der GuSZ GmbH bereit gestellten Auswertungs-Unterlagen können Sie erst einmal das Gespräch mit dem Verursacher suchen und mit den durch die GuSZ GmbH geschaffenen Fakten zur Änderung bewegen.  Ggfs. können hier auch geschulte Fachleute der GuSZ GmbH Sie in solchen Gesprächen durchaus unterstützen.

Geräuschmessung in der Wohnung selber durchführen: Kosten

Die Kosten splitten sich in zwei Bereiche: zum einen die Anschaffung des TASCAM-Audiogerätes für ca. 100-150EUR. Und zum anderen entstehen Kosten für die Analyse.
Die Audiofiles werden fachlich- professionell durch einen Akustik-Ingenieur im hauseigenen Akustik-Labor der GuSZ GmbH ausgewertet. Dies erfolgt auf Stunden-Satz Basis von 240,- Euro/netto pro Stunde. Der Aufwand für eine solche Analyse samt Auswertung und Beratung liegt in der Regel pro Audio-Datei bei max. 2 Std. Die meisten Betroffen nehmen hier aber meist mehr als nur eine Datei auf (der Regelfall sind hier meist 3 bis 4 Dateien) – daraus ergibt sich ein Zeitaufwand von 6 bis max. 8 Stunden.

Renommierter Professor empfiehlt Eigenmessung von Geräuschen in der Wohnung

Das für die Mitglieder des „Arbeitskreis Lärm der Dega“ (Deutsche Gesellschaft für Akustik) veröffentlichtes fachliches Statement von Herrn Prof. Dr. Ing. Detlef Krahé bestätigt und empfiehlt die Durchführung von Eigenmessungen von Geräuschen in der Wohnung:

Wer einerseits etwas technisch versiert ist, aber andererseits Schwierigkeiten hat, etwas analytisch zu hören, der kann mit einem relativ preiswerten Rekorder, der auch ab einem Preis von ca. 100.- Euro schon annähernd Studioqualität bieten kann, ein akustisches Tagebuch führen. Aufnahmen können mit Kommentaren versehen werden, die später eine systematische Auswertung unterstützen. Mit Open-Source-Software können die Aufnahmen analysiert werden. Dann ist schnell geklärt, ob und ggf. welche Geräusche vorhanden sind. Ferner sind die
Aufnahmen sehr hilfreich, wenn es gilt, Dritte (z.B. Familienmitglieder, Vermieter, Gutachter, Anwalt etc.) einzubinden. Auch selber kann man durch wiederholtes Abhören vermehrt Klarheit über die Geräuschsituation gewinnen. Das Abhören ist in der Regel mit einem guten Kopfhörer
möglich. Zudem kann das Geräusch verstärkt wiedergegeben werden Sprechen die Anzeichen (Vorhandensein von ITFS, gesundheitliche Beeinträchtigung, die Protokolle) für eine nicht akzeptable Geräuschbelästigung, kann sich der/die Betroffene an die zuständige Behörde wenden und eine Prüfung des Sachverhaltes beantragen. Gute Vorarbeit steigert die Erfolgsaussichten bei einem solchen Antrag, denn brauchbare Ermittlungen in Verbindung mit Messungen können recht aufwändig sein. Sieht die Behörde sich nicht veranlasst, eine Messung durchzuführen oder die Ermittlungen fortzusetzen, so kann eventuell ein selbst beauftragtes Gutachten weiterhelfen, dessen Kosten, die man selbst übernehmen
muss, allerdings erheblich sein können.

Tieffrequente Geräusche in der Wohnung selber messen: die GuSZ-Profis beraten Sie gern!

Sie möchten tieffrequente Geräusche in ihrer Wohnung gerne selber messen und von einem Experten analysieren und bewerten lassen? Die zertifizierten Mess-Ingenieure der GuSZ GmbH beraten Sie gern. Rufen Sie einfach unter der Telefonnummer +49 (0)6209 7960537 an oder füllen Sie das Anfrage-Formular aus.


Gerne berät die GuSZ GmbH Sie zu weiteren individuellen Anliegen im Bereich der Lärmmessungen oder zu Brummton-Ortung. Die GuSZ-Sachverständigen für Umweltmesstechnik melden sich schnellstmöglich bei Ihnen.