Radon messen: Arbeitsplatz & Privathaushalt

Radon kann man weder sehen, riechen noch schmecken ­- es kommt jedoch fast überall in Deutschland vor. Es kann sich in Innenräumen ansammeln, insbesondere in den unteren Etagen eines Gebäudes und im Keller.
Das radioaktive Edelgas Radon ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Entsprechend verpflichtet das (Ende 2019 aktualisierte) Strahlenschutzgesetz in Deutschland Staat, Arbeitgeber und Bauherren zu Maßnahmen zum Schutz vor Radon [1] .

Radonmessungen von den zertifizierten GuSZ-Messingenieuren

Die GuSZ GmbH ist ein Gutachter- und Sachverständigen-Büro mit zertifizierten Mess-Ingenieuren und Radon-Spezialisten. Die GuSZ GmbH verfügt über die vom Bundesamt für Strahlenschutz behördlich vorgeschriebenen kalibrierten Profi-Radon-Messgeräte.
Darüber hinaus sind die GuSZ-Sachverständigen entsprechend qualifiziert ausgebildete und zertifizierte Fach-Messingenieure für Radon-Messungen am Arbeitsplatz, sowie im Privatumfeld.
Bei Fragen zum Thema Radon und Radonmessungen stehen Ihnen die Experten der GuSZ GmbH jederzeit zur Verfügung!

Radonmessungen an Arbeitsplätzen sind seit Ende 2019 Pflicht

Ende des Jahres 2019 trat ein neues Strahlenschutzgesetz auf Beschluss der EU-Richtlinie 2013/59/Euratom (des EU-Rates vom 5. Dezember 2013) in Kraft. In Deutschland werden bis Ende 2020 bundesländerseitig Strahlenschutz-Risikogebiete festgelegt. Daraus ergeben sich wichtige Konsequenzen für alle Arbeitgeber: eine vorgeschriebene Messpflicht für Kellerräume und das Erdgeschoss der Firmenräumlichkeiten.
 
Jedoch müssen bereits seit Ende 2019 diejenigen Arbeitgeber, die ihre Arbeitsstätten in Kellerräumen oder im Erdgeschoss untergebracht haben, mit einer behördlichen Aufforderung zu einer Radonmessung rechnen bzw. sollten dieser (aus berufsgenossenschaftlichen und haftungsrechtlichen Gründen) Aufforderung bereits besser freiwillig zuvorgekommen sein. Die Konzentration nimmt meist zu den oberen Stockwerken hin ab. Die Messverpflichtungen für Radon an Arbeitsplätzen gelten deshalb nur für die untersten Räumlichkeiten in Gebäuden.
 
Zum Schutz der Gesundheit von Arbeitnehmern am Arbeitsplatz wurden dazu von der deutschen Regierung neue Grenzwerte festgelegt. Wird dieser Grenzwert überschritten, so muss der Arbeitgeber Gegenmaßnahmen einleiten. Dies bedeutet, dass belastete Arbeitsstätten entweder geräumt oder Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Das Gesetz betrifft bis dato nur Arbeitgeber: Sie müssen bei behördlicher Aufforderung ihrer Verpflichtung, Radon in ihren Räumlichkeiten zu messen, innerhalb von max. 18 Monaten nachkommen und die Ergebnisse nachweisen.
 
Für Mieter und Vermieter privater Wohnräume gibt es aktuell noch keinen Handlungsbedarf. Es wird jedoch dringend empfohlen ­- als Präventivmaßnahme und zum Erhalt der persönlichen Gesundheit – fachliche Messungen abklärend durchführen zu lassen.

Radon-Risikogebiete: Süd- und Ostdeutschland besonders betroffen

Radon kommt fast überall in Deutschland vor. Es gibt viele Hotspots, an denen stark erhöhte Radonwerte gemessen werden. Um die Gebiete möglichst exakt zu erfassen, werden zurzeit Messungen in ganz Deutschland vorgenommen. Auf dieser Basis werden dann  die Radon-Risikogebiete noch definiert und festgelegt.
Grob lässt sich jetzt bereits sagen, dass die meisten Risikogebiete in Süd- und Ostdeutschland liegen. Besonders betroffen sind beispielsweise

  • die Schwarzwald-Region,
  • der Odenwald,
  • der Bayrische Wald
  • Gebiete rund um Ulm und Villingen-Schwenningen sowie
  • große Teile Thüringens und Sachsens.

Radonlandkarten, wie sie zum Beispiel auf der Website des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zu finden sind, können aktuell einen ersten Überblick geben. Diese Radonlandkartenliefern Hinweise auf die regionale Verteilung von Radongas in der bodennahen Luft.
Die Risikogebiete, die in Zukunft radonbelastete Arbeitsstätten ausweisen werden, können von den Risikogebieten dieser Karte jedoch abweichen.

Was ist Radon – und warum sollte Radon gemessen werden?

Radon ist ein sehr bewegliches, radioaktives Edelgas, das beim radioaktiven Zerfall von natürlichem Uran in Böden und Gesteinen entsteht und Strahlung aussendet. Radon kann man weder sehen, riechen noch schmecken.
Die meisten Menschen denken bei Gefahren durch ionisierende Strahlung in erster Linie an Ursachen wie Kernkraftwerksunfälle oder Tests von Atomwaffen. Natürliche radioaktive Gase, die aus dem Untergrund in Wohnhäuser dringen, fehlen im öffentlichen Bewusstsein ­- was erhebliche Gesundheitsfolgen zur Folge haben kann.
Radon gelangt aus dem Erdboden ins Freie und in Gebäude. Außerhalb von Gebäuden kann es sich schnell mit der Umgebungsluft vermischen, so dass die Radon-Konzentration dort gering ist.
In Innenräumen können hingegen kritische und damit gesundheitsschädliche Radon-Konzentrationen erreicht werden. Es sammelt sich in Gebäuden – vornehmlich im Keller oder Erdgeschoss an. Atmet man Radon und seine radioaktiven Folgeprodukte über einen längeren Zeitraum in erhöhtem Maße ein, steigt das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken[2].

Radon in Keller, Haus und Arbeitsplatz: Maßnahmen

Oft reichen kleine Maßnahmen aus, um den Radongehalt in Innenräumen und damit das Erkrankungsrisiko deutlich zu senken:

  • sehr kurze Aufenthaltsdauer in hochbelasteten Räumen,
  • Lüftungsmaßnahmen können Radonspitzen abmildern,
  • in schwierigen Fällen werden Sanierungsmaßnahmen notwendig.

Das zertifizierte Gutachterbüro der GuSZ GmbH nimmt nicht nur die fachkundigen Messungen vor, sondern leistet auch fachliche Unterstützung und Beratung in Bezug auf anfallende, notwendige Sanierungsmaßnahmen. In der Regel halten sich solche Maßnahmen preislich durchaus in akzeptablen Grenzen.

Professionelle Radon-Messungen durch die GuSZ GmbH

Sie haben eine behördliche Aufforderung erhalten und müssen den Radongehalt in Ihrer Arbeitsstätte messen? Sie möchten Radon in Ihrem privaten Haushalt messen lassen? Gerne berät das zertifizierte Gutachter-Büro Sie zu Ihrem individuellen Anliegen rund um Radon und Radonmessungen.
Das GuSZ Sachverständigen- und Gutachterbüro verfügt über vom Bundesamt für Strahlenschutz behördlich akkreditierte und gültige kalibrierte Profi-Radon-Messgeräte sowie über entsprechend qualifiziert ausgebildete und zertifizierte Fach-Messingenieure.
 
Rufen Sie uns einfach an unter der Telefonnummer +49 (0)6209 7960537 oder füllen Sie das Anfrage-Formular  aus. Unsere Messingenieure melden sich schnellstmöglich bei Ihnen.
 

 
[1]Mit Radon ist in diesem Kontext immer Radon-222 aus der Uran-Radium-Reihe gemeint – in Anlehnung an die Ausführungen des Bundesamtes für Strahlenschutz. (Quelle:https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/radon/einfuehrung/einfuehrung.html)
[2]Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/die-unsichtbare-gefahr/.